Viel hat sich an der „Community Trans“ in Iganga in 2023 getan, was uns mit Stolz und Freude erfüllt. Möglich waren all diese Verbesserungen für die Schüler und ihre Lehrer nur durch das Zusammenwirken vieler engagierter Menschen und Helfer, allen voran die Schulleiterin Florence selbst, die mit unglaublicher Kraft und Energie nach all den tragischen Schicksalsschlägen in der Vergangenheit immer wieder aufstand und für ihre Schule und „ihre“ Kinder weiterkämpfte und kämpft!

 

Die größte Herausforderung war das von der Regierung erlassene Dekret, dass alle privaten Schulen in Uganda verpflichtet werden, Unterricht nur noch in „permanent buildings“, also festen gemauerten Gebäuden anzubieten. Bei der Umsetzung dieser Forderung sind die Schulen größtenteils auf ihre eigenen Mittel angewiesen. Die reichen ja bereits nicht zur angemessenen Bezahlung der Lehrkräfte und Versorgung der Schüler mit einer warmen Mahlzeit, wie erst sollen damit neue Gebäude gebaut werden?!
Während des Lockdowns hatte Florence‘s gesamte Familie Ziegel gebrannt. Damit konnte nun gemauert werden. Dank unglaublicher Anstrengung und unserer Unterstützung, die wir durch das grandiose Fundraising der „Tagträumer e. V.“ aus Münster und unserer Spender von PUC zu geben in der Lage waren, konnte vor der nächsten Regenzeit im September das Dach gerüstet und eingedeckt werden.
Dank Hannas Engagement und den von ihr zusammengetragenen Spenden konnte vor dem neuen Schulgebäude auch ein Sportplatz gebaut werden, auf dem nun in jeder freien Minute die Kinder Fußball oder andere Mannschaftsspiele austragen und dabei lernen, im Team zu agieren und gleichzeitig zusammen viel Spaß haben. Durch die physische Aktivität zwischen den Unterrichtsstunden steigen die Konzentrationsfähigkeit und damit die Lernergebnisse.
Alles in allem ein überaus erfolgreiches Jahr für die „Community Tran“, wofür wir allen Unterstützern im Namen der Schüler und Lehrer aus Iganga ganz herzliche danken!

Es ist wie Nach-Hause-Kommen! Vertraut inzwischen die Stadt Iganga, das Viertel, in dem die Schule liegt, die kleinen hellblauen Holzhütten der Klassenräume, die Lehrer, die trotz eineinhalb-jähriger Schließung der Schule während des Lockdowns fast alle zurückgekommen sind und natürlich die fröhlichen Kinder!

 

Florence, die Schulleiterin, die seit dem Corona-Tod ihres Mannes gleich zu Beginn der Pandemie mit unerschütterlicher Liebe zu „ihren“ Kindern und ungebrochenem Tatendrang die Geschicke der Schule nun allein weiterführt, begrüßt uns strahlend und energiegeladen wie immer. Viel hat sich getan inzwischen! Von ihrem privaten Geld hat sie nach dem Tod ihres Mannes Land für die Schule dazu gekauft. Während des Lockdowns haben ihre Kinder mit ihr in mühseliger Arbeit Ziegel gebrannt und angefangen die „permanent Buildings“, also festen Gebäude, die die Regierung als Klassenräume für Privatschulen fordert ohne dafür Unterstützung zu gewähren, Stein für Stein aufzurichten. Ein Großteil ist schon geschafft  und stolz zeigt sie uns die neuen Gebäude.

 

Hannah, eine deutsche Praktikantin, die bereits seit einem Jahr in Iganga ist und nun ein weiteres Jahr unter unserem Verein „PUC“ Florence bei ihrer Arbeit in der Schule unterstützen wird, hat durch selbstständiges Fundraising Mittel für einen Sportplatz erwirtschaftet und wird bald mit dem Bau beginnen. Sie möchte die sportlichen Aktivitäten an der Schule ausbauen  und wird somit die körperliche Fitness und Gesundheit sowie den Teamgeist der Kinder fördern und durch gemeinsames Spiel und Spaß ihre Freude an der Schule und im Leben ganz allgemein erhöhen!

 

Vielen Dank, Hannah, für Deine tolle Arbeit und vielen Dank allen Unterstützern, die es ermöglichen, dass wir Florence für das erste Quartal 2023 1.000,00 € (3.800.000/= Ugandische Schillinge) überreichen können!

 

So wird können wir Florence auch in Zukunft dabei unterstützen, dass sie die Schule auf überdurchschnittlichem Niveau bezüglich scholastischer Materialien und kreativer Angebote für die Kinder weiter betreibt und die SchülerInnen auch mit zwei Mahlzeiten pro Tag versorgen kann. Die Kinder danken es! Sie fühlen sich wohl und lernen gerne in der „Community Trans“!


Akili Junior Academy

 

Im Nordosten des Landes in der Karamoja-Region ist die Armut ganz besonders bitter. Und damit die Chancen auf Bildung als Grundlage für ein selbstbestimmtes Leben noch geringer als im restlichen Uganda. Unermüdlich versucht Vincent Obulengo mit seiner vor einigen Jahren gegründeten Junior-Akademie dagegen anzugehen. Die Kinder sollen nicht nur eine Grundschulausbildung erhalten, sondern auch Fähigkeiten und Fertigkeiten vermittelt bekommen, die ihnen und ihren Familien eine kleine Erwerbstätigkeit sichern können. Ein ganzheitlicher Ansatz, wie er dringend für die Region benötigt wird. Die weite Anfahrt, die nie ganz vorhersehbar ist, hatte dazu geführt, dass wir erst spät am Tag in Soroti ankamen. Stundenlang hatten die Kinder gewartet, um uns zu begrüßen. So groß ist ihre Freude über den Besuch in ihrer fernab gelegenen Schule! Erdrückend ihrer Armut! Karg die Einrichtung der Schule. Was es an Schulmöbeln gibt, wurde durch Mittel von PUC finanziert. Schulgelder können fast gar nicht bezahlt werden, somit stehen der Schule kaum Mittel zur Bezahlung der Lehrer zur Verfügung, geschweige denn zu weiteren Investitionen. Die LehrerInnen tun - oft ohne gleich ihren Lohn dafür ausgezahlt bekommen zu können - einen großartigen Job! 

Und so sind die Kinder mit Begeisterung in der Schule. Denn hier finden sie neben der Ausbildung vor allem Bindung, Geborgenheit, Spaß und Freunde!

Somit ist auch ihr Wunsch für den nächsten Besuch ganz klar formuliert: Fußbälle!

Die Freude am gemeinsamen Spiel ist ganz wichtig, um ihr oft tristes Leben in den  armen Verhältnissen ein bisschen aufzuhellen!

 

Dazu wollen wir gerne beitragen!

 

Dank der tollen Unterstützung unserer Spender und Förderer konnten Vincent Obulengo für sein Junior Akademie 2.000.000/= Ugandische Schillinge überreichen! Das ist super und wir danken allen Unterstützern! 

Die Fußbälle haben wir das nächste Mal im Gepäck!!