Für die Shadrob Junior School auf Lolwe Island ist es schwer. Nicht nur, dass die Armut auf der Insel noch viel großer ist als auf dem Festland im restlichen Uganda, die sanitären Verhältnisse katastrophal sind, die HVI-Infektionsrate und die Kriminalität auf der Insel unverhältnismäßig hoch sind, es gibt auch kaum Perspektiven für die junge Generation auf Lolwe Island als den Fischfang als Einkommensquelle. Durch Verkauf der Fangraten durch die Regierung an ausländische Konzerne ist den Einheimischen diese Verdienstquelle jedoch verloren gegangen und es bleibt als Alternative für viele nur das illegale Fischen, um die Familie über Wasser zu halten, und dieses wird mit militärischer Kontrolle untersagt. Ein Teufelskreis für viele!
Mit unserer beginnenden Zusammenarbeit geben wir vielen Menschen auf der Insel eine Hoffnung! Überglücklich nahm die Schulleiterin Robinia die ersten 1.000,00€ entgegen, die PUC für ihre Schule zu Verfügung stellen konnte.
Damit konnte sie das Schulgelände einzäunen - sehr wichtig, um den kleinen frisch angelegten Schulgarten zum Anbau von Gemüse für die Aufbesserung der Ernährung der Kinder vor dem Fraß der überall herumlaufenden Ziegen zu schützen (s. Foto: Durch den alten Zaun konnten die Ziegen schlüpfen und die jungen Pflanzen anfressen).
Außerdem bekamen die LehrerInnen der Schule einen kleinen Zuschuss zu ihrem kümmerlichen Gehalt, die Kinder konnten mit einem warmen Porridge versorgt werden (s. Foto: In langer Reihe stehen sie an, um ihre warme Mahlzeit in Empfang zu nehmen. Nun gibt es dank der Spende von PUC auch Geschirr an der Schule!) und an besonderen Tagen sogar ein kleines Mittagessen, bestehend aus Posho (Maisbrei) und Bohnen erhalten.
Doch dann traf ein schlimmes Schicksal die Schule: Einer der heftigen Stürme, wie sie häufig über den Victoria-See fegen, riss das Dach der Schule herunter. So mussten die finanziellen Mittel, die als Rücklage zur Anschaffung von Schulmaterialien, eines Laptops sowie für die längerfristige Sicherstellung der Verpflegung der Schüler gedacht waren, für die Dachreparatur eingesetzt werden.
Ein weiteres Ziel ist der Bau einer Latrine für die gut 80 Schüler und ihrer Lehrer. Bisher gibt es nur ein provisorisch abgetrenntes Loch als Abort (s. Foto)

Wir hoffen auf Eure/Ihre Unterstützung, um der Schule weiterhin die Chance zu geben, die Inselkinder mit einer angemessenen Bildung und wenigstens basalen hygienischen Bedingungen zu versorgen

 



Soforthilfe dringend nötig!
Ohne sanitäre Einrichtungen, überbevölkert, hohe Kriminalitätsrate und enorm hohe Raten an HIV-Infektionen, … seid vorsichtig!“ - das war alles, was wir über die Insel „Lowle“ (oder auch „Dowle“ - wie sie in Uganda genannt wird) von den Menschen zu hören bekamen, wenn wir von unserer geplanten Tour dorthin erzählten.
Tief im nord-östlichen Teil des Viktoriasees verborgen und dem Rest der Welt bis heute weitestgehend unbekannt, zählt die Insel mit zu den ärmsten Regionen Ostafrikas. Der Fischfang sowie der Handel mit lokalen Produkten sind die Haupt-Einkommensquellen hier. Durch neue staatliche Erlasse sowie große ausländische Industriemonopole, die die einheimischen Fischer aus den Fischfanggebieten verdrängen, ist das Überleben der lokalen Community bedroht. 
Besonders für die Kinder ist es schwer! Die einzige Chance, dem Kreislauf der Armut zu entkommen, haben sie durch den Zugang zu Bildung.
Die 80 Schüler der Shadrob Junior School sollen diese Chance bekommen. Noch arbeiten die Lehrer der Schule mit unregelmäßiger und zum Überleben kaum ausreichender Bezahlung, die Kinder kommen oft ohne etwas zu essen in die Schule, viele sind chronisch unterernährt, von Krankheiten und schlecht heilenden Wunden geplagt. 
Wir waren überwältigt von dem warmherzigen Empfang und der Gastfreundschaft, mit der uns die Schule empfing und einlud, ihre bescheidenen Räumlichkeiten zu besuchen.
Selbst Mutter dreier Kinder fühlte ich mich tief berührt von den Träumen und Berufswünschen, die die Schüler trotz ihrer scheinbar hoffnungslosen Lage haben und mit uns teilten. Ärztin möchten sie werden, Kapitän, Handwerker, Farmer, Ingenieur, …oder auch einfach „Cleaner. Alle träumen davon, einen Beruf zu finden, in dem sie sich verwirklichen und ihren Lebensunterhalt verdienen können. Wie die Kinder überall auf der Welt es tun.
Diese Träume zu realisieren wird ihnen nur mit einer guten Bildung gelingen. Die Schule möchte ihnen diese anbieten und wir wollen sie dabei unterstützen. Als ersten Schritt pflanzten wir einen Mango- und einen Jack-Fruit-Baum im Garten der Schule. Fundraising zur Finanzierung eines Frühstücks- und Mittagsangebotes für die meist hungrig zur Schule kommenden Kinder wird der nächste Schritt sein, denn ein leerer Bauch lernt nicht gut. Reichen unsere Mittel, möchten wir in Zukunft auch dazu beitrage, das Gehalt der Lehrer etwas aufzubessern, um sie zu motivieren, zu ihrer Arbeit an der Shadrob Junior School zu kommen und die Kinder auf die „große Welt da draußen““ vorzubereiten. 
Wir sprachen mit den Kindern und mit den Lehrern und trafen auch die Eltern, die uns in sehr bewegenden Geschichten ihr persönliches Schicksal erzählten.
So ist es unser Wunsch, dieser Schule nach einem ähnlichen Konzept zu helfen, wie es in der Community Trans Nursery and Primary School in Iganga schon erfolgreich war. Gewiß ist, dass alles, was wir als Organisation PUC in der Lage sind zu geben, direkt in der Schule ankommen und dort schon eine Unterschied machen wird. 
Wenn Ihr folgenden Link anklickt, könnt Ihr direkt Eure Unterstützung zu unserer Organisation senden, und wir werden sie dann direkt an die Schule weiterleiten.“

 

Jeder und alles, was auf die Insel soll, muss die Fähre nehmen. Sie verkehrt 3 mal wöchentlich vom äußersten südöstlichen Zipfel Ugandas nahe der Kenianischen Grenze und braucht 4 Stunden, um die kleine Insel im Victoria-See zu erreichen.

Die Menschen leben vom Fischfang, Landschaftliche Idylle steht bitterer Armut gegenüber.

 

 

 

Mit einem überaus warmherzigen Empfang begrüßten uns Lehrer und Schüler der Shadrob Junior School. So groß war ihre Freude über den Besuch vom anderen Ende der Welt

 

Üblicherweise werden die Kinder mittags nach Hause geschickt, um dort zu essen. Viele jedoch kommen in der Regel mit leeren Bäuchen zurück zur Schule.

 

Umso größer die Freude über das „Festessen“ zu Ehren des heutigen Besuches.

 

Zur Feier des Tages hatten die Kinder von der Schule ein Mittagessen bekommen: ein kleines bisschen Posho, ein festgeklebter Maisbrei, und Bohnen. Geschirr für die 80 Schüler gibt es nicht

 

 

 

 

 

Kapitän möchte er werden, erzählt uns dieser Junge und erhält dafür fröhlich Beifall von seinen Mitschülern.

Mit ernsten Gesichtern erzählen uns die Eltern ihre Geschichte:
Da ist die junge Witwe, die ihren Mann verlor, als er zum Fischfang ausfuhr, und die nun nicht weiß, wie sie ihre 8 Kinder ernähren soll. Die alte Frau, die für die Enkelkinder sorgt, weil Sohn und Schwiegertochter an einer HIV-Infektion verstarben. Die junge alleinerziehende Mutter. … Es gibt viele sehr früher Schwangerschaften. 14-, 15-jährige Mädchen, die Opfer eines Übergriffes wurden, oder aber keinen anderen Weg sehen, als durch Prostitution ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

 

 

 

 

 

 

Wir sprachen auch mit den Lehrern und hörten uns ihre bescheidenen Pläne für die Schule an: sie wünschen sich eine kleine regelmäßige Bezahlung, einen Zaun um das Gelände der Schule, um die Nachbarziegen, die die Anpflanzungen für den Schulgarten immer wieder niederfressen, auszusperren, und gerne würden sie den Kindern regelmäßig wenigstens eine warme Mahlzeit anbieten.

 

 

 

 

 

Als Zeichen der Hoffnung und des Neubeginns pflanzten wir gemeinsam einen Mango,Baum. Er soll wachsen wie die Schule und später die Kinder mit süßen Früchten versorgen.

Es wird fleißig gelernt an der Shadrob Junior School. Die Motivation ist gestiegen nach unserem Besuch.

 

Als Ergebnis einer ersten Spendenaktion für die Inselschule konnten wir bereits 500,00 € überweisen und die Schule davon Mehl und Bohnen kaufen. Wir hoffen, bald auch gesundes Gemüse und abwechslungsreichere Kost anbieten zu können.

Geduldig warten die Kinder, bis sie ihr Essen erhalten.


Auch Teller gibt es jetzt!


Ein herzliches Dankeschön an alle Spender!